Die geschichte meines Porsche

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  • #29531

    Hallo, da die Restauration meines Standard T nun abgeschlossen ist und hier ja alle gerne Geschichten hören werde ich mal kurz was über die Restauration erzählen.
    Gekauft habe ich den Porsche im Herbst im Bayrischen Wald. Dann mit dem Trailer in meine Werkstatt in die nähe von Hannover geholt.
    Der Zustand beim kauf war von der Substanz her recht gut. Nur leichter Flugrost auf motorhaube und Kotflügeln, ansonsten aber ganz ok. Die Elektrik war komplett defekt, vorglühen und anlassen gingen allerdings noch. Das größte problem war jedoch der Motor. Beim abholen haben wir ihn mit viel orgeln in gang bekommen, lief allerdings nur auf einem Zylinder. Beim abladen Zuhause 10 Stunden später sprang er dann nicht mehr an.
    Nun begann in den folgenden Wochen die Suche nach der Ursache der Motorprobleme. Vielleicht besser Ursachen.
    Also als erstes mal die Einspritzdüsen überprüft, und eine Defekt. Gefreut, Fehler gleich gefunden, Einspritzdüsen vorsichtshalber gleich beide erneuert, eingebaut versucht anzulassen, aber immer noch das gleiche Problem mit schlechtem Anspringen und schlechtem Lauf. Allerdings das ganze mit weniger Qualm und diesmal mit beiden Zylindern. Als nächstes habe ich mír dann die Einspritzpumpen vorgenommen und den Förderbeginn überprüft. Der hat übehaupt nicht gestimmt. Nach viel einstellerei und etlichen mal abschrauben der Einspritzpumpen habe ich den Förderbeginn zwar immer noch nicht richtig eingestellt gehabt, aber der Trecker lief schon etwas besser. Wenn der Motor dann einmal an war lief er solange man beschleunigt hat ziemlich gut. Wenn er jedoch die eingestellte Drehzahl erreicht hatte lief er wieder sehr schlecht. Erstmal keine Idee mehr und eigentlich auch keine lust.
    Ein paar Wochen später wollte ich es dann wissen und habe mich entschlossen mal eine Operation am offenen Herzen vorzunehmen und habe den vorderen Motordeckel geöffnet. Reingesehen, die Kurbelwelle gedreht und: die Markierungen auf den Zahnrädern standen doch Tatsächlich übereinander, also wieder nichts. Allerdings habe ich dann irgendwann mal das Zahnrad der Nockenwelle angefasst und da war der Fehler! Das Nockenwellenrad hatte sich auf der Nockenwelle gelöst und wurde nur nich von dem schon sehr in mitleidenschaft gezogenen Keil gehalten. Nach dem ausbau konnte ich dann sehen, das man das Zahnrad gegen die Welle um einige Grad verdrehen konnte. Also Fehler entlich gefunden! Danch habe ich das Zahnrad mit Locktight Superfest auf der Welle wieder eingeklebt um zu überprüfen ob ich nun auch wirklich alle Fehler gefunden habe. Nach dem Zusammenbau, das war irgendwann im März, und nach nochmaligem einstellen des Förderbeginns lief dann der Motor auch halbwegs vernünftig. Allerdings hat er immer noch ziemlich doll genagelt. Letztendlich habe ich den Förderbeginn jetzt nach gefühl eingestellt und nicht nach der Markierung auf der Schwungscheibe und der Motor läuft wieder.
    Ach ja ne kleinigkeit habe ich noch vergessen, bei dem ganzen rumgesuche nach dem Fehler habe ich auch mal die Kompression gemessen, die ist zwar nich besonders dolle (18 und 22 bar) aber scheint ja zu gehen. Das wird wohl auch der grund des schlechten anspringens bei Kälte sein.

    Nachdem also der Motor endlich lief habe ich mich daran gemacht dem guten Stück mal wieder etwas neue Farbe zu geben. Also zuerst gewaschen (glaube waren 4 mal) mit Warmwasser, Seife, Bürste, Hochdruckreiniger usw.. Allerdings gingen die Ölverkrustungen am Motor nicht ab. Danach habe ich mich dann zum Sandstrahlen entschlossen. Gibt da so ein tolles ding, das man am Hochdruckreiniger anschliessen kann und in verbindung mit warmen wasser geht das ach richtig gut. Allerdings wenn das Blech trocken ist hat man auch sofort weider Flugrost drauf. Aber ein bischen Rostumwandler hat da ganz gut geholfen. Wie lange werde ich dann ja noch sehen. Danach habe ich die ganze Maschine mit der Pistole grundiert und dann in zwei schichten Lackiert. Ist fürs erste mal eigentlich ganz gut geworden, nur sehr wenige Läufer und sehr gleichmäßige Farbe. Allerdings war es ein bischen staubig und der Lack ist nicht auf Hochglanz, aber ist ja auch ein Trecker.
    Nach dem Lackieren habe ich dann nich die gesamte Verkabelung neu gemacht inklusive aller Lampen. Die Schalter und Kontrollampen waren noch soweit in Ordnung.

    So, damit habe ich euch mal einen vielleicht doch nichs so ganz kurzen Überblick über die Restaurierung meines Porsche gegeben.

    Viele Grüße
    Robert

    ps: Falls jemand von euch mir eine Briefkopie eines Standard T schicken kann wäre ich sehr dankbar, Montag gehts zum TÜV und mit ner Briefkobie ist das ein wenig einfacher.


    Fax habe ich auch

    #90695

    Hallo Robert

    "Super eine neuer Porsche Diesel Liebhaber "

    Nun zu deiner Frage des KFZ Briefes wegen .
    Der Tüv hat eigentlich sämtliche Unterlagen die der TÜV
    aus der ABE Sammlung entnehmen kann.

    Wenn Du noch irgendwelche Fragen haben solltest kannst Du
    dich jederzeit bei uns melden.

    Fa Heinrich Niederholz
    Aengenesch 51
    47608 Geldern
    Tel.: (0049) 02831/5882
    E-Mail : Info@Auto-Niederholz

    Hochachtungsvoll
    Heinrich Niederholz Mitglied im PDCE und der
    Technische Wart im PDCE

    #90697
    r.wingenter
    Teilnehmer

    Hallo Robert,
    ich habe auch einen 217T mit Brief. Mail mir, falls noch nötig, deine Faxnummer. Brauchst nur oben auf meine emailadresse zu klicken.
    Gruß Rainer

    #90699

    Hallo, danke für dein Angebot, aber Günter faxt mir schon seinen Brief

    Gruß
    Robert

    #90701

    Hallo,

    den Brief wollte ich nur haben, weil unser TÜV Prüfer dann die Daten nur abschreibt und nicht erst raussuchen muss, das geht dann doch um einiges schneller.

    Gruß
    Robert

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